Vereinsgeschichte

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Im Jahre 1868 wurde erstmals die „Wiesenbacher Musikgesellschaft"  erwähnt.  Wiesenbacher und Wattenweiler Musikanten musizierten ab 1873 gemeinsam unter der Leitung von Lehrer Lenk. 1884 übernahm Franz Bader aus Unterwiesenbach das Dirigentenamt der Musikkapelle, welches er im Jahr 1890 an Josef Kuen aus Oberegg weitergab. Um das Jahr 1900 herum bestand die Musikkapelle aus 4 Musikanten, diese waren Johann Müller, Josef Fischer jeweils aus  Oberwiesenbach und Anton Ott und Karl Fendt, beide aus Unterwiesenbach.

 

In den Jahren des Ersten Weltkriegs (1914-1918) kamen die musikalischen  Aktivitäten in Wiesenbach fast ganz zum Erliegen. Nach dem Krieg im Jahr 1919 übernahm Johann Müller aus Oberwiesenbach die Leitung und Ausbildung der Musikkapelle, welche 8 Musikanten zählte. Nur drei Jahre  später im Jahre 1922 musste die Musikkapelle neu formiert werden, maßgeblichen Anteil hatte daran der damalige Dirigent Johann Müller, auch „Siadr" genannt, aus Oberwiesenbach. Die Musikkapelle war bereits auf  die Größe von 22 Musikanten angewachsen. Wiederrum nur drei Jahre später schlossen sich die Musiker aus Wiesenbach und aus Bleichen zusammen und gründeten im Jahr 1925 die Musikkapelle Wiesenbach-Bleichen. Die Musiker  trafen sich damals zweimal pro Woche in Unterwiesenbach zu gemeinsamen Musikproben. Die musikalische Leitung und Ausbildung übernahm damals Leopold Dreher aus Unterbleichen.

 

Am 30. Januar 1926 wurde auf Initiative von Lehrer Georg Beitinger aus Deisenhausen  der TISOGAU gegründet. Neben den Wiesenbachern zählten  auch die Kapellen aus Kettershausen, Tafertshofen, Breitenthal, Nattenhausen, Deisenhausen und Wattenweiler zu den acht Gründungskapellen.


Erstmals wurde im Jahr 1933 ein TISOGAU-Musikfest in Wiesenbach ausgerichtet. Dieses fand am  24. September statt und sollte zugleich das  letzte Musikfest vor dem Zweiten Weltkrieg sein. Nur wenige Monate später im Jahre 1934 trennten sich die Musiker der Musikkapelle Wiesenbach-Bleichen und gingen wieder eigene Wege.  Die Wiesenbacher nannten sich wieder Musikkapelle Wiesenbach  und musizierten wieder untere der Leitung von Johann Müller aus Oberwiesenbach. 1939 feierte Dirigent Johann Müller sein 50jähriges Musikerjubiläum.

 

Wie schon während des Ersten Weltkriegs wurde auch im Zweiten Weltkrieg nur noch selten Musik gemacht,  meist nur aus traurigem Anlass. Fast alle Musikanten aus Wiesenbach mussten in den Krieg ziehen, so dass oft nur zwei oder drei Musiker an den Gräbern der Gefallenen das Lied vom „Guten Kamerad" spielten.

 Nach dem Kriegsende im Jahre 1945 sammelte Otto Konrad („Unterer Schnitzler")  aus Oberegg die  verbliebenen Musiker um sich zusammen  und startete einen Neubeginn unter seiner Leitung. In den Jahren 1945 und 1946 begann der heimatvertriebene Ungar-Deutsche Wendelin Berger mit der Ausbildung von Jungmusikanten. Es fand ein Generationenwechsel  statt. 1946  bestand die Musikkapelle aus 11 Musikanten, in den nächsten 3 Jahren kamen weitere 5 Musikanten dazu. Am 22 Juni 1950 fand in Unterbleichen ein Wertungsspiel beim Musikfest statt, hierbei erreichte die Musikkapelle Wiesenbach einen vielbeachteten   1b-Preis in der Oberstufe. 11 Jahre später wurde am 25. Februar 1961 der Musikverein Oberwiesenbach gegründet.

 

Im Juli 1965 richtete der Musikverein Oberwiesenbach das 10. Bezirksmusikfes in Oberwiesenbach aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

1973 wurde aus dem Musikverein Oberwiesenbach der eingetragene Verein „Musikverein Wiesenbach e.V.".